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Short Story Collab #9 Traum

Short Story Collab #9 Traum

Hallo ihr Lieben,

es folgt eine weitere Fortsetzung meiner Geschichte. Diesmal hatte ich erhebliche Probleme, die schon allein damit begonnen hatten, dass mir die Idee fehlte wie ich das Thema Traum darin unterbringen sollte.
Nun, ich habe mein Bestes gegeben und hoffe ihr seid zufrieden damit. Wie immer sind Kommentare, vor allem Besserungsvorschläge sehr willkommen. Bitte traut euch, auch wenn ihr selber nicht schreibt. Es ist ein kleines Hobby von mir, dass nur wachsen kann wenn jemand ehrliche Kritik äußert.

Wer selbst Ideen im Kopf hat, diese auch gern niederschreibt darf sich gerne an der Aktion beteiligen und der Seite: www.captain-obvious.de einen Besuch abstatten. Der “Besitzer” dieser Seite hat das Projekt Short Story Collbab ins Leben gerufen und freut sich bestimmt über neue Schreiberlinge.

Alles Liebe,

Eure Bibi

Es ist seltsam, ich sollte vor Kälte schlottern, doch alles was ich fühlte war behagliche Wärme und willkommene Dunkelheit. Wie aus weiter Ferne höre ich Wassertropfen auf hartem Boden aufschlagen und leichtes Rascheln, dass von kleinen Tieren stammen könnte, in meinem Kopf aber nur Gleichgültigkeit auslöste.
Ich erinnere mich wage an Kälte und an Gedanken in meinen Kopf, die meinen rollenden Kopf im Morgenrot der Sonne zeigten, der von lüsternem Grölen der Zuschauer begrüßt wurde.
Jetzt fühlt es sich an, als würde diese Vorstellung der Vergangenheit angehören, dumpf und weit weg. Alles was zählte war das Gefühl der Geborgenheit. Ich öffne meine Augen und sehe über mir ein Meer aus Sterne, die ihr strahlend helles Antlitz wohlwollend auf mich richten.
Irgendwo in meinem Gedächtnis versucht eine leise Stimme mir etwas wichtiges mitzuteilen. Sie ist zu leise und ich nicht gewillt ihr Gehör zu schenken. Ich richte meinen Blick nach oben und blinzle. Hat sich dort etwas bewegt? Ich starre angestrengt in den Himmel, meine Augen beginnen zu tränen aber ich war sicher, etwas gesehen zu haben.
Dort! Es scheint, das Firmament versucht seine Schützlinge an einen Ort in der Mitte zu sammeln. Immer mehr Sterne rutschen von ihrem angestammten Platz zur Seite um sich mit dem Nachbarn zu vereinen.
Unruhe macht sich in mir breit, in meinem Bauch spüre ich ein leichtes Ziehen, dass mir entfernt bekannt vorkommt. Das Wort Angst manifestiert sich in meinem sonst leeren Kopf und mein Körper reagiert darauf mit Schweißausbrüche und zitternden Händen. Was ist aus der angenehmen Stille geworden? Der Geborgenheit? Mein Innerstes brüllt, was auch immer hier passierte, es soll aufhören und mich in Ruhe lassen aber es kommt kein Wort über meine Lippen.
Das Chaos über mir formt sich zu einem Gesicht. Mein Gedächtnis versucht mit aller Kraft sich an dieses Gesicht zu erinnern. Gehört zu es einer Person die mir sehr nahe steht? Die Lippen des Sternenbildes bewegen sich, es kommen Töne daraus hervor, die sich zu einem Wort vereinen, einem Namen. Sophia.
Kleine Stiche des Wiedererkennens piksen mein Innerstes. Ich sollte diesen Namen kennen, da bin ich mir sicher. Ich sollte diese Stimme kennen auch darin bin mir sicher. Zu der Angst in meinem Kopf gesellt sich Verwirrung und Erkenntnis. Was geht hier nur vor? Wo bin ich? Wer bin ich?
“Sophia! Wach auf! Sophia! Verdammt!”
“Wir müssen uns beeilen, Athos, die Wachen lassen sich nicht ewig für dumm verkaufen!”
Eine zweite Stimme mischt sich in das Gedankenchaos und die Erkenntnis darin wird immer größer und zieht mich mehr und mehr in einen Abgrund zurück, dem ich zuvor nur zu gern entkommen bin. Ein Teil von mir begehrt auf, beginnt gegen den Sog anzukämpfen, während mein Bauch immer lauter flüstert ich solle aufhören, loslassen und mich auffangen lassen. Ich höre auf zu kämpfen, gebe mich der Dunkelheit hin und lasse mich fallen.

Mit einem kleinen Aufschrei, schlage ich meine Augen auf und sehe in die Augen von Athos und seinen Musketieren.
“Was…?”
“Nun, gnädiges Fräulein, ich schätze wir sind hier um Sie zu retten.” Ich hätte einen ganzen Kuchen darauf verwetten können, dass diese Stimme Aramis gehörte und war froh darüber, dass mein Gehirn wieder angefangen hat “normal” zu arbeiten.

Short Story Collab #8 Zwielicht

Short Story Collab #8 Zwielicht

Hallo ihr Lieben!

wie auch beim letzten Thema, bin ich viel zu spät mit meiner Kurzgeschichte dran. Rinnt euch die Zeit auch so schnell durch die Finger? Falls nicht, hoffe ich doch, ihr seid mir nicht allzu böse.
Wer meine Geschichten bisher verfolgt hat, weiß was er zu tun hat. 🙂 Comments, Comments and Comments! Wer sich ganz jungfräulich auf meinem Blog verirrt hat, sollte sich besser die vorherigen Beiträge einmal durchlesen. Am Besten von vorne! 😀 Wie die meisten sicher befürchten, wird die folgende eine weitere Fortsetzung meiner Lieblingsgeschichte werden.

Seid ihr an weiteren Kurzgeschichten interessiert, kuckt einfach auf die Seite www.captain-obvious.de Dort findet ihr nicht nur die Beiträge des “Erfinders” dieser Themen sondern auch die bisherigen Teilnahmen.

Viel Spaß beim Lesen, Kritisieren und Kommentieren.

Eure Bibi!

Meine Hände schimmern in dunklem rot, dort wo das zuvor klebrige Blut eingetrocknet ist, blättert es bereits ab. Ich weiß nicht wie viel Zeit vergangen ist aber es fühlt sich wie ein Jahrhundert an, ehe Athos mich von seinem Blick erlöst und einen weiteren, seltsamen zu meinen unzuverlässigen Wächter neben sich wirft. Schwer zu deuten ob er wirklich ziemlich sauer ist oder einfach nur genervt.
Ehe ich weiter darüber philosophieren konnte, werde ich von einem übelriechendem, stark schwitzendem Mann unsanft auf die Beine gezogen. Falls mein Gedächtnis nach diesem ganzen Chaos in meinem Kopf noch richtig funktioniert, müsste dieser übellaunige Typ der Wirt sein.

Ohne das die versammelten Männer viele Worte tauschen, werde ich von dem Wirt grob durch eine Türe geschubst die sich als, wie ich bereits befürchtete, mein zuvor verlassenes Gefängnis entpuppt. Ein kleiner Teil meines Ichs, fragt sich bereits ob sie diesen schummerigen Raum je verlassen wird. Die Hände des Wirts waren trotz seinem Alter nicht nur stark beharrt sondern auch erstaunlich stark. Sie drücken mich unsanft auf den Stuhl und fesseln meine beschmutzten Hände an die Lehne.

Trotz meines aufgewühlten Zustandes, komme ich nicht umhin das boshafte Lächeln des alten Mannes zu bemerken ehe er mir seinen breiten Rücken zudreht und die Türe hinter sich wieder schließt. Frustriert und den Tränen nahe, verstecke ich mein Gesicht hinter meinen Haaren, die nach dem Dreck darin zu urteilen, den Begriff Haare nicht mehr verdient hatten.
Ich war mir der Anwesenheit der Männer die sich als Leibgarde des Königs bürstet mehr als bewusst, wünschte mich aber sehnsüchtig in mein wirkliches, eigenes Zimmer zurück. Wo immer ich hier war, ich habe bereits ein Menschenleben auf meinem Gewissen und wahrscheinlich bald einen zweiten untergejubelten Mord. Wie komme ich aus dieser Situation wieder raus? Ich wollte doch nur weg von hier. Weg von einem Leben das ich bisher nur aus Büchern kannte. Ohne es wahrzunehmen, bahnen sich kleine salzige Wasserstraßen meinen Wangen hinab und tropfen auf mein lädiertes Oberteil.

Aus den Augenwinkeln sehe ich, wie sich einer der Musketiere, weiß der Geier wohin sich der Wächter verzogen hat, in die Hocke geht und mein Kinn mit seiner behandschuhten Hand anhebt damit ich ihm ins Gesicht sehen kann. Athos, natürlich. Bevor er jedoch ein Wort über seine Lippen bringen kann, platze ich mit den Worten: “Verdammt! Ich hab ihn nicht umgebracht!” heraus. Der Klang meiner Stimme war mehr als nur hysterisch.

“Weißt du wer der Mann war, Sophia?” Ich schüttle stumm den Kopf und schaffe es trotzig in seine Augen zu kucken. “Ich habe ihn nicht gesehen, ehe ich über ihn gestolpert bin. Ich wollte …”

“Fliehen?” Seine Mundwinkel heben sich leicht, als würde er sich über etwas witziges amüsieren. Das Lächeln verschwindet allerdings wieder sehr schnell und formt sich zu einer strengen und besorgten? Miene.

“Er war ein sehr enger Berater des Königs, der noch heute ein wichtige Botschaft weiterleiten sollte. Wir haben viele Leute befragt, Sophia, niemand hier hat dich je zuvor gesehen, niemand kennt deinen Namen, man findet dich vor dem Toten kniend und mit blutigen Händen… Wenn du weiterhin deinen hübschen Kopf auf deinen Schultern tragen willst, solltest du mir sagen, wer du wirklich bist! Was ist deine Aufgabe hier?”

Er sieht mich aufmerksam an, wartet auf meine Antworten, die ich ihm nicht geben kann. Was sollte ich ihm auch sagen? Ich wusste ja selbst nicht, was ich hier verloren habe. Niemand wird mir glauben, dass ich unschuldig bin. Alle werden glauben, dass ich einen Mann kaltblütig ermordet habe. Und sie werden alle recht haben. Auch wenn es sich nicht um den Mann der nun ein Stockwerk unter mir liegt, handelt.

Nicht nur Athos blickt durchdringen in mein Gesicht, auch die Blicke der anderen Musketiere liegen auf mir. Ich blicke unruhig im Zimmer hin und her und versuche mir eine Antwort zurecht zu legen. Irgendeine. Doch bevor ich auch nur einen Mucks von mir geben kann, wird die Türe mit einem lauten Poltern aufgestoßen und der Wirt stolpert mit demselben Grinsen im Gesicht in das enge Zimmer. Er hat eine handvoll uniformierter Männer bei sich, die sich an ihm vorbei in den Raum zwängen. Unsanft werden meine Hände von der Lehne des Stuhls befreit, um sie gleich darauf in Ketten in zu legen. Das alles geht so schnell, dass ich nicht mal die Zeit habe in Panik auszubrechen. Ich werde wortlos zur Türe gezerrt.
Jetzt spüre ich die Panik ganz deutlich in meinem Bauch rumoren. Ich höre Wortfetzen, dann Handgemenge und plötzlich schiebt mich Athos hinter seinen Rücken. Wütend blafft er einen der Soldaten an.

“Was ist Euer Befehl, wohin bringt ihr sie?”

Verwundert über diese Gegenwehr tritt der Angesprochene ein paar Schritte vor und seine Antwort, lässt mir alle Haare zu Berge stehen.

“Der König klagt sie des Mordes an und befindet sie für schuldig. Unser Befehl ist es sie in den Kerker zu bringen, wo sie auf ihre Exekution durch Erhängen in der Morgendämmerung warten soll.”

Short Story Collab #7 Krimi

Short Story Collab #7 Krimi

Hallo ihr Lieben,

diesmal bin ich alles andere als pünktlich mit meinem Beitrag aber was soll ich sagen? Lieber spät als nie! Viel Spaß beim Lesen und wie immer dürft ihr fleißig kommentieren! 

Wie ihr nach den ersten Sätzen fest stellen werden, handelt es sich wieder um eine Fortsetzung! 🙂

Lasst es krachen und schwingt doch einmal selbst den Schreiberlingstift!

 

Eure Bibi

 

Es ist dunkel, und durch das offene Fenster strömt kalte Luft in das muffige Zimmer. Wie lange ich hier schon am Fenster sitze und den Mond anschaue, weiß ich nicht mehr. Ich fühle mich unendlich müde, wage es aber nicht mich auf das Bett zu legen, dass einen Großteil des Zimmers einnimmt. Ich meine, etwas Schwarzes unter die Bettdecke krabbeln zu sehen und versuche den aufsteigenden Ekel in mir nieder zu kämpfen. 

Seit zwei Tagen begnüge ich mich damit, auf dem Holzstuhl zu schlummern und zwischendurch den Himmel zu betrachten. Athos und seine Kumpanen fanden es wohl das Beste, mich erstmal im Auge zu behalten, bevor sie klären konnte, wer ich wirklich bin. Nach dem kleinen, blutigen Zwischenfall in dem ich einem Menschen einen Degen in den Körper rammte, versuchte der mysteriöse Fremde, der sich als meine Lieblingsfigur in dem Roman “Die Musketiere” vorstellte, mehr über meine Umstände in diesem ganzen Durcheinander herauszufinden. Vergeblich. Mehr als meinen Vornamen und dem erfundenen Besuch meines Verwandten, bekam er aus mir nichts heraus. Irgendwann gab er auf, rief nach seinen Männern und lies mich hier her bringen. Lässt man das Bett außen vor, könnte es hier fast heimelig sein. Ich bekomme geregelte Mahlzeiten und ausreichend zum Trinken, will heissen leckeren Rotwein, den ich in meinem aufgelösten Zustand willkommen hieß. 

Das warme Prickeln in meinem Bauch ist allerdings schnell verflogen und lies mich in meinem Gedankenchaos wieder alleine zurück. Ich hoffe inständig, dass ich mich bald wieder in meinem richtigen Bett befinde, ohne die Gewissheit, dass Blut an meinen Händen klebt. 

Ich seufze und im selben Moment öffnet sich meine sonst verschlossene und bewachte Türe mit einem leisen Quietschen. Verwundert starre ich auf den dunklen Türspalt aber niemand betritt den Raum. Der Holzstuhl knarrt warnend, als ich mich langsam erhebe und zur Türe husche. Ich spitze meine Ohren und höre außer dem entfernten Lachen in der Gaststube unter meinem “Gefängnis” nichts. Vorsichtig schiebe ich die Türe mit meinem Fuß etwas auf, bereit jeden Moment zurückzuspringen. In meinem Zimmer ist es zwar dunkel, nichts desto trotz ist es unschwer zu erkennen, dass der Platz vor der Türe leer und verlassen ist. Ich wittere eine kleine Chance und bevor ich mir weitere Gedanken machen konnte, flitze ich bereits raus in die Finsternis des Ganges. Ich achte auf jedes Geräusch und schleiche mich langsam die Treppe runter. Das Johlen und Singen im Schankraum wird lauter aber von meinen Bewachern oder Athos sehe ich keine Spur. Ich kann mich erinnern, dass mich die Musketiere (welch verwirrender Gedanke, sie beim Namen zu nennen) durch eine Hintertüre ins Wirtshaus eskortiert haben. Wo war der nur noch mal? Unsicher drehe ich mich im Kreis und wähle eine Richtung. Nach 3 Schritten allerdings liege ich flach auf dem Boden, meine Stirn pocht schmerzhaft, ich blinzle und versuche im Dunklen den Gegenstand zu sehen, über den ich offensichtlich gestolpert bin. Alles was ich bei den fehlenden Lichtverhältnissen sehen kann, sind schummrige Umrisse, die einem Sack Mehl nicht unähnlich sind.

ich schaffe es mich aufzurichten und den stumpfen Schmerz an meiner Schläfe zu ignorieren. Wer lässt denn bitte auch Säcke mitten im Weg liegen? Ich taste mich langsam mit den Fingern voran und fühle etwas feuchtes, klebriges an meinen Fingerspitzen. Etwas Kaltes und Widerliches breitet sich in meinem Körper aus, zusammen mit einer dunklen Vorahnung. Eigentlich sollte ich meine Chance nutzen, meine Beine in die Hand nehmen und laufen. So weit wie möglich. Wohin war mir vorerst ziemlich egal. Doch alles was mein dummer Körper macht, ist stocksteif auf einem schmutzigen Boden zu knien und wie besessen den Umriss das Etwas oder Jemanden? mit meinen Augen zu fixieren. 

Wie aus weiter Ferne höre ich Schritte. Schritte die fest und unaufhörlich in meine Richtung führen. Ehe ich außer Sicht krabbeln konnte, flammt eine Kerze vor mir auf, dann noch eine. Ihr weicher Schein, wirft romantische Schatten an die Wand gegenüber, während sie den Boden vor mir in grausames Licht taucht. Ein Mann liegt vor mir auf dem Rücken, die Arme von sich gestreckt wie erschlagen. Seine Augen blicken leer und kalt an die Decke, sein verdrecktes Hemd ist blutdurchtränkt und etwas silbernes blitzt aus seinem Bauch hervor Der Mann vor mir, wurde offensichtlich erdolcht. Mein Blick wandert von der Leiche zu meinen blutverschmierten Händen um darauf zu den Gesichtern der Männer zu huschen. Ich blicke in die Augen meines Wächters, der eigentlich brav vor meiner Türe stehen sollte und daneben in blaue Augen die ausdruckslos auf mich herab starren. In was habe ich mich nun hinein manövriert? Kann ich jetzt bitte, bitte wieder zu Hause sein? In meiner Welt? ohne Mord, Musketiere und diesen Mann der mich immer noch mit diesen Augen fixiert. 

Short Story Collab #6 Superkräfte

Short Story Collab #6 Superkräfte

Hallo ihr Lieben!

Das Thema für den Monat Juli ist diesmal Superkräfte und ich versuche mit diesem Thema an meine bisherigen zwei Beiträge (short stories 2 + 3) anzuknüpfen und somit meine Lieblingsgeschichte “weiterleben” zu lassen. Wer die beiden Kurzgeschichten nicht kennt, sollte vielleicht etwas zurückschollen und sie sich durchlesen ehe er mit der neuesten beginnt.

Wie ich in jedem Post von mir schreibe, sind Kritik, Verbesserungsvorschläge, Lob oder gar Schimpfe immer erlaubt und vor allem gern gesehen! Also nur her damit. Ich bin ein sehr friedfertiger Mensch und werde niemandem wegen einer Kritik einen Kopf kürzer machen, versprochen.

In diesem Sinne viel Spaß beim Lesen und selber schreiben!

Eure Bibi

 

Short Story Collab #6 Superkräfte

Mein Kopf brummt und fühlt sich schwer an. Mein Körper erwacht langsam wieder aus seinem tiefem Schlummer aber noch bin ich nicht bereit, meine Augen aufzuschlagen, aus Angst was ich zu Gesicht bekommen werde. Ich kann mich nur zu gut erinnern, was ich zuvor mit meinen Augen gesehen habe. Besonders an den Teil, in dem ich selbst aktiv wurde. Was habe ich mir nur dabei gedacht, eine Waffe in die Hand zu nehmen? Eine richtige Waffe? In den Händen des größten Tollpatsches auf Erden?

Wenn ich daran zurückdenke, spüre ich noch immer das Gewicht in meinen Händen, fühle wie sich die Spitze in einen menschlichen Körper bohrt und das pochende Leben darin einfach auslöscht. Ich habe einen Mann umgebracht. An einem Ort der nicht von dieser Zeit zu sein scheint. Ohne darüber nachzudenken, dass ich einen Mord begehe, habe ich mir die Waffe geschnappt um einem Fremden das Leben zu retten. Einem Fremden der mir vielleicht im nächsten Moment selber den Degen in mein Herz rammen wird, sobald ich meine Augen öffne. Was habe ich mir nur dabei gedacht? Wieso habe ich mich nicht einfach weggeschlichen und darauf gewartet, dass ich in meiner eigenen, geordneteren Welt wieder “aufwache”?

Mein Gehirn will noch immer nicht glauben, dass ich mich in eine andere Zeit katapultiert habe, während mein Bauch mich einen Vollidioten schimpft und mich zwingt den Tatsachen in die Augen zu sehen. Wünscht man sich nicht immer, einer der Protagonisten aus seinen Lieblingsbüchern zu sein, die durch Zeit und Raum reisen, auf Abenteuerreisen gehen und gegen das Böse kämpfen? Nun, falls dies wirklich alles wahr sein sollte, dann werde ich solche Wünsche nie wieder von mir geben. Ich will am Liebsten nur wieder zu Hause sein, in meinem Bett, in meiner Wohnung.

Das kratzende, nach Heu duftende Material unter mir, was mich am Nacken kitzelt und piekst, ist ganz sicher nicht mein Bett. Ich spitze meine Ohren um herauszufinden ob ich alleine bin. Alles ist still. Oder doch nicht? Ich glaube, ich höre jemanden ruhig ein- und ausatmen, ich bin mir aber nicht sicher. Vielleicht sollte ich mich doch noch eine Weile bewusstlos stellen und wer weiß? Ehe ich mich versehe bin ich doch wieder in meinem Zimmer.

“Ich weiß, dass Sie wach sind!”

Verdammt! Ich bin mir ziemlich sicher, dass diese tiefe ruhige Stimme zu meinem Geretteten gehört. Was nun? Feige darauf beharren doch bewusstlos zu sein? Oder wie eine Lady energisch die Augen aufschlagen, aufstehen und elegant von dannen ziehen?

Ich zwinkere alles andere als energisch und setze mich langsam auf, da es in meinem Kopf immer noch sehr schwummrig ist. Na toll. Nicht einmal DAS bekomme ich respekteinflößend hin. Ich kneife ein Auge zu und mustere mein Gegenüber. Wie bereits befürchtet sitzt mir gegenüber der Mann, den ich kurz zuvor gerettet habe, in dem ich einen anderen Mann das Leben ausgehaucht habe. Bei dem Gedanken daran wird mir übel und meine Hände fangen wieder zu zittern an.

“Wie geht es Ihnen, Madame? Sie sollten vielleicht etwas trinken, Sie sehen aus, als würden Sie gleich ohnmächtig werden.”

Mir wird sachte ein Becher in die Hand geschoben. Ich nippe vorsichtig daran und schmecke schalen Wein. Nach ein paar Schlucken, fühlen sich meine Hände sicherer an und ich traue mich wieder dem Mann mir gegenüber anzusehen. Schwer zu sagen was in seinem Kopf vorgeht. Er sieht weder verärgert noch erfreut aus, eher nachdenklich und etwas anderes… erstaunt? Er mustert mich noch einige Sekunden mit diesen blauen Augen, die mich eine gefühlte Ewigkeit in meinen Träumen heimgesucht haben, ehe er wieder zu sprechen anfängt.

“Wie ist Ihr Name?”

“Äh… Sophia”

“Sophia und?”

“Nur Sophia.” Als ob ich fremden, dahergelaufenen Männern meinen Nachnamen verrate. Was, wenn er meinen Nachnamen recherchiert und herausfindet, dass ich nicht hierher gehöre? Wer weiß, in welcher Zeit ich mich befinde. Am Ende friste ich meine restlichen Lebensminuten auf einem Scheiterhaufen, mit dem Namen Hexe in meine Haut gebrandmarkt.

Er dreht seinen seltsam witzig aussehenden Hut in seinen Händen hin und her, so dass die große Feder darauf, sachte auf und ab wippt, während er mir in die Augen blickt und ich Misstrauen darin aufblitzen sehe.

“Was machen Sie hier, NUR Sophia? Und wieso tragen Sie diese seltsame Kleidung?”

Berechtigte Frage. Was zum Teufel mache ich hier?

“Ich, äh bin auf Durchreise zu einem entfernten Verwandten. Er ist sehr krank und wünscht meine Anwesenheit.” Eine lahme Ausrede aber was soll ich sagen? Entschuldigen Sie aber ich bin offensichtlich in der Lage ,durch die Zeit zu reisen und bin in Ihrer Zeit gelandet. Ich höre bereits das Knistern der Feuer auf dem Scheiterhaufen. Die Frage nach meiner Kleidung lasse ich unbeantwortet. Ich bin mir sicher, dass es sich nicht geziemt dies eine Dame zu fragen.

“Sie sind also auf Durchreise. Können Sie mir vielleicht auch die Frage beantworten, was Sie wenige Tage zuvor in dieser verlassenen Gasse zu tun hatten, ehe Sie das Interesse eines Diebes geweckt haben um anschließend vor meinen Augen zu verschwinden?”

Mist, unsere erste Begegnung in dieser widerlichen Gasse habe ich ganz vergessen. Ebenso, dass ich mich offensichtlich direkt vor seinen Augen in Rauch aufgelöst habe. Was nun? Die bereits bekannte Panik, klopft sachte an die Tür zu meinem Bewusstsein und wartet darauf, dass ihr jemand Einlass gewährt. Bevor sie sich mit voller Gewalt gegen diese Türe eintreten kann, öffnen sich meine Lippen wie von selbst und ich brauche einige Sekunden, um das Gesagte in meinem Hirn zu verarbeiten.

“Was sollen diese Fragen? Bedankt man sich so bei einer Dame, die gerade Ihr Leben gerettet hat? Wieso wollte Sie der Mann eigentlich töten? Ach, und wissen Sie was? Ich habe zuvor noch nie jemandem ein Haar gekrümmt, geschweige denn getötet! Wäre ich Sie, würde ich mich als erstes bedanken, statt seltsame Fragen zu stellen. Sich vorzustellen, wäre übrigens ebenfalls eine hervorragende Idee gewesen!”

Ich sehe, wie er erst überrascht die Augen aufreisst, ehe er in Gelächter ausbricht. Was bitte schön, ist an dieser Situation lustig. Ich kann nicht behaupten, dass ich mich besonders amüsiere. Ich starre ihn wütend an und verschränke meine Arme.

“Entschuldigen Sie. Sie haben natürlich Recht. Ich stehe in Ihrer Schuld und bedanke mich, dass sie mich vor dem Tode bewahrt haben. Darf ich mich vorstellen? Mein Name ist Athos, Diener des Königs und Mitglied der Musketiere.”

Er deutet eine Verbeugung an und richtet seine blauen Augen, verschmitzt und zugleich wachsam auf mich. Ob es ihm auffällt, dass ich gerade aus allen Wolken falle? Wie ich die Arme um mich lege, als würde ich frieren? Ich erinnere mich daran, welches Buch ich zu letzt gelesen habe und versuche fieberhaft mir einen Reim auf alles zu machen. Bin ich gar nicht in einer anderen Zeit gelandet sondern sogar in einer komplett anderen Welt? Was, wenn ich, wie auch immer, die geheime Superkraft besitze, mich in eine erfundene Geschichte zu katapultieren? Und wenn ja, wie komme ich wieder zurück? Zuletzt, war es die körperliche Gewalt und die Todesangst die mich zurückbrachten. Muss ich erst wieder überfallen werden, um nach Hause zu kommen? Was passiert hier nur mit mir?

 

 

20 wissenswerte und umwissenswerte Fakten über meine Person

20 wissenswerte und umwissenswerte Fakten über meine Person

 

Hallo ihr Lieben,

ich bin auf die Idee “20 Dinge über mich” auf Twitter gestoßen. Ich fand es auf Anhieb unwichtig aber doch sehr witzig, daher trage ich meinen Teil dazu bei. Diejenigen die mich vielleicht persönlich kennen, werden das eine oder andere sicherlich schon wissen, falls nicht können sie hier ja ihren Horizont über mich erweitern.

Viel Spaß beim Lesen und keine Scheu vorm Nachmachen.

Eure Bibi

 

1. Ich bin 26 Jahre alt und seit meinem 2. Lebensjahr an Rheuma (chronische Polyarthritis) erkrankt.

2. Im Grunde bin ich ein sehr friedvoller und hilfsbereiter Mensch, der gerne für andere da ist. Ich bin auch diejenige, die die Treppen “runterhumpelt”, weil auf der anderen Seite der Rolltreppe zum Beispiel eine Mama mit Kinderwagen steht, obwohl sich meine geschundene Hüfte darüber meist lauthals beschwert.

3. Meine größte Angst sind Spinnen in allen erdenklichen Größen und Farben. Das geht soweit, dass ich sehr schnell die Flucht ergreife und man meinem Körper in diesen Momenten nicht anmerkt, dass er eine Großbaustelle ist.

4. Wenn ich einmal nicht vor Spinnen flüchte, verdiene ich meinen Lebensunterhalt als Medizinische Fachangestellte in einer Kinder- und Jugendarztpraxis und bin sehr zufrieden mit meiner Berufswahl, auch wenn ich ohne den Herzmenschen alleine mit dem Gehalt in München, nicht über die Runden kommen würde.

5. Meine Lieblingstätigkeit in meinem Job ist definitiv das Blutabnehmen. Der kleine Vampir in mir erwacht dann grinsend zum Leben und freut sich über jede Vene, die er dann meist auch zielsicher und ohne große Schmerzen trifft.

6. Eifere ich keiner Vene hinterher und der Feierabend ist eingeläutet, verbringe ich meine Zeit meistens faul der Couch, mit einem Buch bzw. Kindle in den Händen und genieße es einfach nur die Füße hochzulegen. An Wochenenden oder an Urlaubstagen, liebe ich es mit Freunden ins Kino zu gehen oder eine Bar bzw. Pizzeria unsicher zu machen. Hin und wieder schwinge ich auch den Bleistift und skizziere vor mich hin, was allerdings etwas zu kurz kommt und mir ein paar Gewissensbisse verursacht.

7. Wie in Punkt 6 vielleicht bemerkt bin ich ein sehr verfressener Mensch.

8. Meine Lieblingsbücher sind unter anderem Harry Potter, die Tochter des Magiers und von Diana Gabaldon Feuer und Stein. Es gibt noch einige mehr, die hier aber das Format sprengen würden. Die Bücheregale ächzen schon etwas unter der Last und ich bin wohl oder übel gezwungen in einer entfernten Zukunft meinen Lieblingen wohl ein eigenes Zimmer zuzugestehen.

9. Mein Lieblingsmanga ist Sailor Moon, bekommt aber von Tränenhase ein klein wenig Konkurrenz.

10. Ich denke die Frage nach meinem Lieblingsanime könnt ihr euch selbst beantworten. Natürlich ist das Sailor Moon. Meine gesamte Kindheit baut auf Sailor Moon auf und daher ist es für mich natürlich auch selbstverständlich ein Muss den neuen Anime Sailor Moon Crystal zu kucken.

11. Mein liebster Giblifilm (ja ich trenne das von meinem Lieblingsanime, auch wenn es sich dabei ebenfalls um einen Anime handelt) ist Chihiros Reise ins Zauberland. Es war der erste Giblifilm den ich damals zusammen mit meinem jüngeren Bruder gekuckt habe und mein Favorit geblieben. Ich warte gebannt, bis dieses Exemplar nicht nur auf DVD sondern auch auf Blueray zu ergattern ist.

12. Mein Lieblingsdisneyfilm ist ganz klar Arielle die Meerjungfrau. Ich liebe das Meer, finde Meerjungen mehr als cool und die werte Dame hat auch noch rote Haare und eine schöne Singstimme. Ich konnte doch gar nicht widerstehen!

13. Ich höre öfter von meinen Freunden oder auch von Bekannten, dass ich eine sehr tapfere Persönlichkeit sei und bewundernswert mit meiner Krankheit umgehe. Lasst euch davon nicht abschrecken. Ich denke, ich bin nicht tapferer als gesunde Menschen. Es gibt auch Tage an denen ich nicht so tapfer bin, nur sieht mich an diesen Tagen selten jemand. Ansonsten stehe ich jeden Morgen auf wie jeder von uns und versuche halbwegs mit dem Leben klar zu kommen. In dem Sinne denke ich, wir sind alle tapfer oder?

14. Ich lache gern und viel, selbst wenn der Moment nur einen kurzen Lacher wert ist, kringle ich mich ziemlich oft förmlich auf dem Boden.

15. Mein größter Feind ist wohl oder übel mein Stolz. Nicht selten höre ich von meinen lieben Freunden, dass mein Stolz mich irgendwann noch ins Grab bringen wird. Nun ich hoffe doch, dass er mich nicht ins Grab bringt aber sie haben leider recht damit, dass mein Stolz sich selten dem Verstand beugt. Er hilft mir zwar jeden Morgen trotz Schmerzen in den Gelenken aufzustehen und ein Lächeln zu Stande zu bringen. Allerdings muss ich es auch oft ausbaden, wenn ich mal wieder viel zu lange und viel zu weit gelaufen bin, um meinen Mitmenschen zu beweisen, dass ich keine körperliche Einschränkungen habe.

16. Ich bin diejenige, die beim Lesen eines traurigen Buches in Tränen ausbringt, ganz gleich ob in der U-Bahn oder zu Hause. Ich bin eben sehr nah am Wasser gebaut.

17. Fühle ich mich unbeobachtet oder bin zu sehr in einer Musik vertieft, passiert es öfters, dass ich laut mitsinge. Ganz gleich ob ich die Töne treffe oder nicht. Ein oder zweimal ist mir dies sogar in den öffentlichen Verkehrsmitteln passiert, allerdings saß niemand darin der mich persönlich kannte. Puh!

18. Wer mir Pflanzen schenken will, sollte darauf achten, dass diese kein häufiges Gießen benötigen. Ich habe keinen grünen Daumen, und die einzigen Pflanzen die in meiner Pflege wachsen und wachsen sind Aloeverpflanzen, die man alle 3-4 Wochen lang mit Wasser versorgen muss.

19. Mein Lebenstraum ist es den Rest meines Daseins am Meer verbringen zu können. Irgendwo, wo es immer warm ist und ich das rauschen des Wassers hören kann. Wer weiß, vielleicht habe ich eines Tages Glück und der größte meiner Träume erfüllt sich irgendwann.

20. Ich hatte das Glück in meinem Leben Menschen kennen zu lernen die mir sehr ans Herz gewachsen sind und die ich nicht mehr missen möchte. Schön, dass es euch gibt. Ganz großen Dank auch an meinen ganz besonderen Lieblingsmensch, der immer Hinter mir steht und mich gegebenenfalls vorwärts schubst, wenn der kleine Feigling in mir die Flucht ergreifen will.

Short Story Collab #5 Märchen

Short Story Collab #5 Märchen

Hallo ihr Lieben,

Habt ihr mich schon vermisst? Der letzte Beitrag liegt schon etwas zurück, was hauptsächlich daran lag, dass ich meine grauen Gehirnzellen nicht anspornen konnte etwas zu dem Thema im Mai “virtuelle Realität” zu schreiben.  Ich hoffe meine Kreativität lässt mich bei dem neuen Thema “Märchen” nicht im Stich und kann den einen oder anderen mit dieser Geschichte ein kleines Lächeln ins Gesicht zaubern.

Viel Spaß beim Lesen und selber Schreiben!

Eure Bibi

 

Der verlorene Garten

 

Es war einmal, vor langer Zeit ein Mädchen, dass leben sollte für die Ewigkeit. Ihr Dasein diente einzig und allein dazu, einen Garten zu pflegen, der so schön und voller Vielfalt war, wie es noch kein Mensch auf Erden lange Zeit zu sehen bekam.

Des Tages arbeitete das Mädchen hart, jätete Unkraut, beschnitt die Blumen, säte neue Samen, flüsterte mit den Bäumen und kürzte das Gras, wenn es ihr verspielt in den Kniekehlen kitzelte. Nachts lag es auf ihrem Bett aus weichen Rosenblättern und blickte in den sternklaren Himmel, um immer und immer wieder die Sterne zu zählen. An diesem Ort brauchte man kein Dach über den Kopf. Es gab keinen Regen und keinen Schnee. An diesem Ort schien immer die Sonne. Versorgte den Garten mit wärmenden Sonnenstrahlen.

Das Mädchen war glücklich an diesem Ort. Sie fühlte sich nicht einsam und sie kümmerte sich nicht um die Jahre die an ihr vorüber strichen ohne ein einziges graues Haar oder eine kleine Falte in ihrem makellosen Gesicht zu hinterlassen. Sie wusste nicht einmal, wie sie an diesen sonderbaren Ort gekommen war. Sie liebte es im Gras zu knien und den Blumen beim wachsen zuzusehen. Sie fühlte den Herzschlag der Samen, wenn sie es sanft in die Erde drückte. Konnte das Seufzen der Pflanzen hören, wenn sie ihnen aus dem Brunnen in der Mitte des Gartens, etwas zu trinken gab.

Sie war glücklich. Jeden einzelnen Tag. Bis ein Tag anbrach der alles änderte. Noch nie hatte jemand zuvor die Pforte, die zu diesem Ort führte, überschritten. An diesem Tag jedoch wagte sich ein kleiner Junge tapfer durch das Gestrüpp um verblüfft die Augen aufzureissen. Seine Freunde hatten ihn ausgelacht, als er verkündete er würde über diese Mauer voller Unkraut und Dornen klettern um den Ort, der sich dahinter versteckte zu erkunden. Sie glaubten nicht daran, dass er es mit seinen kurzen Beinchen schaffen würde. Schließlich hat es noch nie jemand geschafft, dieses Hindernis zu überwinden.

Er aber schaffte es und konnte seinen Augen nicht trauen. Wie konnte ein Ort wie dieser, voller Blumen, Bäumen und Sträuchern existieren während seine Eltern mit vergebener Müh versuchten, Gemüse anzubauen. Nichts gedieh in dieser Stadt, die der Junge sein Zuhause nannte. Es gab kein sauberes Trinkwasser und viele Familien haben die Stadt bereits verlassen um woanders ihr Glück zu versuchen.

Er fühlte sich wie im Paradies, schmeckte die Kirschen und Äpfel die prall und reif an den Bäumen hingen, bereits auf seiner Zunge. Konnte spüren, wie das kalte Nass des Brunnens seinen Hals hinunterlief. Bevor er einen weiteren Gedanken verschwendete, wie dieser Ort hier existieren konnte, rannte er los. Er musste es seinen Eltern einfach zeigen. Dies hier war das Wunder, auf dass sie alle gehofft hatten.

Unter großer Anstrengung kletterte er wieder auf die andere Seite, ignorierte das Rufen seiner Freunde und rannte zu seinen Eltern. Diese glaubten anfangs ihrem Sohn nicht, dass es einen Ort geben soll, der ihren Hunger und Durst stillen konnte. Aus Liebe zu ihrem Kind folgten sie ihm bis zu der Mauer die über und über mit Dornengestrüpp bewachsen war. Mit Hacke und Schaufel arbeitete sich die Familie durch die Mauer und konnten nicht glauben, was sie mit ihren Augen sahen. Sie fielen auf die Knie und dankten dem Herrn für sein Wunder.

Das Mädchen erschrak über den Besuch und versteckte sich hinter den Bäumen. Sie hatte schreckliche Angst. Was wollten diese Unbekannten hier? Wollten sie dem Garten, ihrem Freund, wehtun?

Die Eltern des Jungen, sammelten so viel  Obst ein wie sie tragen konnten, schöpften so viel Wasser wie sie trinken konnten und machten sich auf den Weg in die Stadt um allen zu verkünden, dass das Hungern nun ein Ende hatte.  Der Garten wäre die Rettung für diese Menschen gewesen. Hätten sich die Menschen nur nicht wie Menschen verhalten. Die Gier der Hungernden war unersättlich. Sie stürmten regelrecht den Garten. Rissen die Früchte von den Bäumen, ganz gleich ob sie ganze Zweige dabei ausrissen. Sie trampelten die mit Liebe gepflegten Blumen nieder und überhörten das Schluchzen des Mädchen, dass auf die Knie gefallen war. Sie bettelte, sie schrie man möge ihre Pflanzen am Leben lassen. Niemand schien das arme Mädchen zu sehen, geschweige denn zu hören.

Es kam wie es kommen musste. Die Stadtbewohner fielen über den Garten her wie eine Heuschreckenplage und hinterließen einen Garten, ohne Samen, ohne Blumen mit kahlen Bäumen und einem versiegten Brunnen.

Die Bewohner hatten die Vorräte des Gartens innerhalb weniger Monate aufgebraucht. Die Hungersnot ging weiter. Ohne einen weiteren Gedanken an den sonst so fruchtbaren Ort zu verschwenden, zogen sie weiter. Auf der Suche nach einem Ort der ihnen Essen und Trank bieten konnte ohne zu wissen, dass sie diesen Ort bereits gefunden hatten, wären sie gedankenvoller damit umgegangen.

Die Stadt verfiel. Niemand lebte mehr dort. Niemand bis auf das Mädchen. Sie pflanzte Samen, die sie durch langes Suchen gefunden hatte. Grub den Brunnen tiefer um die kleinen Zöglinge mit Wasser zu versorgen. Monate vergingen und das Mädchen arbeitete hart, um den Garten wieder zu dem zu machen, was er einmal gewesen ist. Doch der Boden blieb blieb ohne Leben, der Brunnen ohne Wasser.

Das Mädchen war am Boden zerstört und es begann zu weinen. Nie zuvor hatte sie je eine Träne vergießen müssen an diesem besonderen Ort. Sie weinte und weinte bis nichts mehr von dem Mädchen außer ihren Tränen übrig blieb. Die Tränen des Mädchens sprenkelten den staubtrockenen Boden und gaben den totgeglaubten Zöglingen neue Energie. Auch wenn es schwer für die kleinen Samen werden würde, sie würden sprießen, um des Mädchens willen, dass doch nur für immer glücklich sein wollte, an einem Ort der andere glücklich machen konnte, wenn man ihn nur mit genügend Liebe behandeln würde.

 

ENDE

 

Das Schicksal ist ein mieser Verräter von John Green

Das Schicksal ist ein mieser Verräter von John Green

“Dieses Buch ist ein fiktives Werk. Ich habe es frei erfunden.”

Obwohl John Green mit diesen Worten klar macht, dass alle Figuren in diesem Roman frei erfunden sind, waren es für mich reale Menschen mit denen ich mitfieberte, weinte und lachte. Die Geschichte von Hazel und Gus hat mich in ihren Bann gezogen und nicht mehr losgelassen.

Hazel ist 16 Jahre alt und hat Krebs. Ihre Lunge ertrinkt in ihrem eigenen Wasser und die Sauerstoffflasche ist ihr ständiger Begleiter. Der Roman wird aus der Sicht von Hazel erzählt und gab mir Einblicke in ein Leben, dass Selbsthilfegruppen sinnlos findet und lieber “ein herrschaftliches Leiden” immer und immer wieder liest.  Hazel schaffte es  mit ihrer zynischen und direkten Art mich immer wieder zum Schmunzeln und zum Weinen zu bringen. Ich begleitete Sie ins Krankenhaus und in die verhasste Selbsthilfegruppe an die Hazel nur ihrer Mutter zuliebe teilnimmt. Eines Tages trifft sie in eben dieser Selbsthilfegruppe Gus. Der Dank einem Osteosarkom ein Bein hergeben musste und hier aus einem einzigen Grund gelandet ist: Sein bester Freund Isaac der das gleiche Schicksal teilt wie der Rest dieser Gruppe. Gus findet von Anfang an Hazel bemerkenswert und faszinierend. Mit seinem schlagfertigen, liebevollen und gut gelauntem Charakter wird er Teil in Hazels Leben und Herzen.

Ich habe beide sofort ins Herz geschlossen. Zwei Menschen die die Welt so sehen wie sie ist. Nämlich keine “Wunscherfüllmaschine!” Ein Leben in dem es keine rosarote Brille gibt sondern harte Tatsachen und Menschen die einem den Tag verschönern in dem sie einfach nur da sind. Ich muss sicher nicht erwähnen, dass ihr euch mit Taschentüchern gut eindecken müsst wenn ihr dieses Prachtexemplar von John Green in die Hände nehmt. Ich konnte nicht glauben, dass ich nach “Der Bücherdiebin” überhaupt noch Tränen zum vergießen hatte aber John Green hat mich eines besseren belehrt. Wer keine Angst vor Tränen hat und ein gutes Buch sucht, sollte es unbedingt lesen. Nach dem Beenden dieser Geschichte sieht man die Welt ein wenig anders. In einer Welt wie der heutigen, in der sich Egoisten nur so stapeln, schenkt uns John Green ein kleines Lichtlein. Jeder Tag ist wertvoll und es liegt an uns ob wir wütend darüber sind wenn beispielsweise die U-Bahn mal wieder Verspätung hat oder ob wir einfach froh sind am Leben zu sein.

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Die Bücherdiebin von Markus Zusak

Die Bücherdiebin von Markus Zusak

Diejenigen die mir auf Twitter folgen haben gestern vielleicht mitbekommen, dass meine Reise mit Liesel zu Ende ging. Ich konnte es nicht eher aus der Hand legen und musste es einfach fertig lesen. Es ist eines der mitreissendsten Bücher die mir je in die Hände gefallen sind und ich bedaure nur, dass ich nicht schon viel eher in den Genuss dieser Erzählung gekommen bin.

Es herrscht Krieg. Der zweite Weltkrieg. Während Hitler verbittert den Kampf gegen die Juden und Europa aufnimmt begleiten wir jemanden der brav seine Arbeit erledigt. Ohne einen Tag Urlaub. Ohne je ein Lob zu hören. Unaufhörlich. Wir alle kennen ihn, die meisten fürchten ihn sogar. Diese Geschichte wird nicht von irgendjemanden erzählt. Diese Geschichte wird vom Tod erzählt. Wie ihr euch denken könnt, hat er in diesen Zeiten viel zu tun und um sich seine Arbeit zu erleichtern, versucht er diejenigen zu ignorieren die zurückbleiben. Diejenigen die weiter kämpfen müssen oder ihr Dasein trostlos absitzen. Sein Blick wird nicht von irgendwelchen Wertsachen angezogen, von schönen Gegenständen, sondern von Farben. Eines Tages jedoch bricht er seine Vorsätze und wird neugierig, nachdem er wieder einmal eine Seele in seine Arme gebettet hat. Er wirft einen Blick auf eine dieser Zurückgebliebenen. Auf ein kleines Mädchen, dass von ihrer Mutter nach München in eine Pflegefamilie gegeben wird um ihr ein leichteres Leben zu ermöglichen. Dieses Mädchen dürfen wir nun begleiten. Dieses Mädchen ist nicht irgendein Mädchen. Liesel ist ein Mädchen, dass Bücher stiehlt. Der Tod erzählt von ihrem Leben in einer Pflegefamilie die sich mehr und mehr zu lieben lernt, über ihre Freunde und über ihre Diebstähle.

Ich habe mich von Anfang in dieses Buch verliebt. Vor allem deswegen, da mir der Tod selber von Seite zu Seite sympathischer wurde. Ich sah keinen sensenschwingenden Skelettmann sondern eine Figur, die Gefühle hat. Die wie jeder andere von uns täglich seine Arbeit verrichtet und die Menschen um sich herum nur schwer versteht. Er gehört zum Leben und wartet auf jeden von uns. Da ist es doch schön sich vorstellen zu können, dass man in weiche und warme Arme gebettet wird egal wie schwer das Leben war oder? Das Ende hat mich sehr berührt und mich nach meinen Taschentüchern suchen lassen, obwohl der Tod mehr als einmal das Ende vorweg nimmt. Im Grund weiß man wie es ausgeht und doch hat es mich Schlag auf Schlag erwischt. Ich spielte kurz mit dem Gedanken, nach dem Lesen dieses Buches den gleichnamigen Film zu kucken. Entschied mich aber recht schnell wieder dagegen Ich kann mir nicht vorstellen, dass es jemanden gelingt diese vielen Emotionen, Geschichten und Farben genau so wieder zu geben wie man es beim Lesen empfunden hat. Dafür reicht die Filmdauer sicherlich nicht aus. Ich behalte diese Geschichte so in Erinnerung wie ich sie mir in meinem Kopf vorgestellt habe und werde sicherlich lange suchen müssen um ein Buch zu finden das es mit der Bücherdiebin aufnehmen kann.

 

Die Buecherdiebin von Markus Zusak

 

Das Paleoexperiment

Das Paleoexperiment

Wie vielen von euch ist Paleo ein Begriff und wer hat diese spezielle Diät schon mal ausprobiert?

“Diät” ist eigentlich das falsche Wort. Wer auf Paleo oder auch auf die Steinzeitdiät schwört, stellt seine gesamte Ernährung um. Es wird auf Weizenmehl, Milch, Zucker, Mais, Bohnen und ein Großteil auch auf Kohlenhydrate verzichtet. Der Hauptbestandteil dieser Ernährung ist Fleisch, Fisch, Nüsse, Eier und ganz viel Gemüse. Sinn dieser Diät? In erster Linie geht es darum den Körper gesund zu ernähren und sich mit seinem Körper wohl zu fühlen. Dass man dabei natürlich auch Kilos verliert ist zwar ebenfalls Sinn dieser Ernährung aber doch eher zweitrangig. Daher hat mich diese Art der Ernährung neugierig gemacht. Das ich meinen Körper mit den Medikamenten die ich nehmen muss, um mein Rheuma auf Trab zu halten, nicht immer gut behandle ist nicht zu ändern. Aber wenn ich mir mit einer Ernährungsumstellung was gutes tun kann, wieso nicht ausprobieren?

Gesagt, getan. Ich verbannte das Weizenmehl aus meiner Küche und ersetzte es durch Mandel- und Kokosmehl. Mein Kühlschrank hat noch nie so viele Eier und Gemüse auf einmal zu Gesicht bekommen und mein Kopf war voller Ideen die ich aber doch immer wieder verwerfen musste, weil darin Milch oder Mehl vorkamen. 

Das schwerste an Paleo war für mich das Frühstück. Am Wochenende habe ich mir Rührei oder Pancakes mit Mandelmehl gezaubert. Unter der Woche war dies natürlich schwieriger. Ich bin ein Morgenmuffel und komme morgens nur sehr schwer aus dem Bett. Groß kochen fiel also schon mal weg. Daher habe ich mir ein Müsli selbst zusammengestellt, dass (natürlich) nur aus Nüssen und Ahornsirup bestand. Statt Milch gab es dazu Kokosmilch und Blaubeeren. Klingt lecker? Ist es eigentlich auch. Nur die Kokosmilch hat mir nicht gerade die Socken ausgezogen. Daher bestand mein Frühstück unter der Woche meist aus Obst. 

Mit dem Mittagessen sah es wieder leichter aus. Schließlich ist Fleisch ein Großteil dieser Ernährung. Fleisch und Fisch in allen Variationen. Nur eben ohne Nudeln und Reis. Kartoffeln sind zwar erlaubt, sollte man aber vermeiden wenn man abnehmen will. Der Part mit den Nudeln traf mich persönlich am Härtesten. Keine Nudeln? Ich liebe Pasta über alles. Aber ich verbannte auch diese aus der Küche und brutzelte mir munter Fleisch, machte mir mein Ketchup selber und schnippelte ganz viel Salat. 

Die ersten 3 Tagen liefen eigentlich ganz gut, dann kam der Heisshunger. Für jemanden der es in seinem Leben kaum ohne Gummibären aushalten konnte, war das noch schlimmer. Statt Gummibären und Schokolade gab es Obst und Ei. Bereits nach einer Woche zeigte meine Waage 2 kg weniger an. Hört sich doch bis jetzt alles prima an oder?

War es auch, bis mir die Essensideen ausgingen und ich keinen Sinn mehr darin sah komplett auf Mehl, also auch auf Brot zu verzichten. Schuld daran war auch der Hunger, der mich trotz viel Ei, Fleisch und Gemüse nach einem langen Arbeitstag unaufhörlich folgte und mich fast wahnsinnig gemacht hat. Ich habe also entgegen der Paleodiät wieder Brot gegessen und keineswegs schlechter gefühlt. Höchstwahrscheinlich habe ich auch nicht alles richtig gemacht, denn ich kann mir nicht vorstellen, dass alle die sich an Paleo halten dauernd Hunger haben. Nichts desto trotz gibt es doch wieder Mehl in meinem Leben und ich fühle mich trotzdem gut. Dennoch hat mich das Experiment dazu verleitet, besser auf das zu achten was ich esse und selbst wenn ich auf Mehl nicht komplett verzichten kann, hat sich der Konsum doch sehr reduziert. Süßigkeiten werden auch weiterhin ignoriert und trotz meiner “Verfehlung” am Morgen habe ich die 2 kg nicht wieder zugenommen.  

Das Fazit: Komplett auf Mehl und Milch zu verzichten kann ich mir auch nach dem Experiment nicht vorstellen und ob es auf Dauer gesund ist sich größtenteils von Fleisch zu ernähren ist fraglich, muss aber jeder für sich selbst entscheiden. Es schadet aber auf keinem Fall dem Zucker aus dem Weg zu gehen und sich sein Essen lieber selbst zu kochen, anstatt zu Fertigprodukten zu greifen. Ich bin mit meiner jetzigen Ernährung ganz zufrieden und denke, dass mein Körper es mir nicht übel nimmt wenn ich hin und wieder Weizenmehl und Milch konsumiere. 

Hier noch ein paar Rezepte, die auch nach Paleo weiterhin verwenden werde:

Pancakes:

  • 3 Eier
  • 1 EL Honig
  • etwas gemahlene Vanille
  • 2 EL Kokosöl
  • eine Prise Salz
  • 100 ml Kokosmilch
  • 3 EL Kokosmehl (Ich habe hier Mandelmehl verwendet, da Kokosmehl zu schnell braun geworden ist

Eier, geschmolzenes Fett, Vanille, Honig und Kokosmilch zerschlagen und anschließend mit dem Kokosmehl (Mandelmehl) vermixen. Die Ofenplatte auf die mittlere Stuft stellen und den Teig in die Pfanne geben, so dass nur ein kleiner Teil davon bedeckt ist. Nach ca. 3-4 Minuten wenden.

Passt beim Wenden auf, dass euch die Pancakes nicht zusammenfallen, sie sind sehr weich und können leicht reisse. Mit etwas Übung ist aber das kein Problem 😉

 

selbstgemachtes Tomatenketchup

  • 600 ml passierte Tomaten
  • 1 EL Honig
  • 3 EL Apfelessig
  • 1 TL Senf
  • 1 Prise Salz
  • 1 Knoblauchzehe
  • 1 Prise Nelkengewürz
  • 1 handvoll gehackter Rosmarin
  • 1 Prise Pfeffer

wer es scharf mag, kann natürlich noch etwas mit Chili nachhelfen und ich habe auch noch ein paar zusätzliche Kräuter hinzugefügt. Dem Geschmack sind schließlich keine Grenzen gesetzt. 

Ihr mischt alles gut zusammen und lasst es ca. 30 Minuten einköcheln und Tadaaaa fertig ist das leckere Ketchup. Ich mag es sehr gern und kann ganz sicher nie wieder ohne! 🙂

 

Paleo Müsli:

  • 200g Cashewkerne
  • 200g Mandeln (ganz und ungeschält)
  • 100g Walnüsse
  • 100g Haselnüsse
  • 50g Sonnenblumenkerne
  • 50g Leinensamen
  • 1 1/3 TL Salz
  • 100 ml Ahronsirup
  • 50 ml flüssiger Honig
  • 2 EL geschmolzenes Kokosöl
  • 1/2 TL Vanilleextrakt
  • 1 EL Zimt
  • 100g Kokosflocken

Die Nüsse und Samen über Nacht zusammen mit einem TL Salz einweichen lassen. Alles gut mit Wasser spülen, abtropfen lassen und auf einem Stück Küchenrolle trockentupfen. Die Nüsse und Samen auf die Größe wie etwa Haferflocken hächseln. In eine Schüssel geben und mit allen anderen Zutaten mischen. Die Masse auf Backbleche verteilen und den Backofen auf 80° heizen. Die Bleche auf die mittlere Schiene einschieben und einen Holzlöffel in die Ofentüre klemmen, damit die Feuchtigkeit entweichen kann. Alles 2 Stunden trocknen lassen, durchmischen und den Backofen ausschalten. Die Masse bei geschlossenem Ofen auskühlen lassen.